Unter Federführung des AVV, zu dem die Stadt Aachen, die StädteRegion sowie die Kreise Düren und Heinsberg zählen, arbeitet das Projektkonsortium an Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖV. Dabei ist der AVV in allen emr connect-Themenfeldern involviert und darüber hinaus verantwortlich für Projektmanagement, Koordination und Kommunikation.
Die Stadt Aachen, die rund 255.000 Einwohner zählt, grenzt an die Niederlande und an Belgien. Sie gilt als “Modellstadt” für emissionsfreien Verkehr. Innerhalb des Themenfeldes “Vernetzung in der Bildungs- und Wissensregion” übernimmt die Stadt Aachen die Federführerschaft für die Aktivität “Organisation grenzüberschreitender Workshops zu Best Practice-Beispielen in Urban Mobility”. Außerdem setzt sie sich für den Einsatz von Elektrobussen auf grenzüberschreitenden Linien ein.
Seit mehr als 130 Jahren prägt die ASEAG den öffentlichen Personennahverkehr in Aachen und der Region. Im Projekt emr connect arbeitet die ASEAG an der Schaffung von Schnittstellen bei interoperablem Ticketing und Vertrieb, der Vernetzung der Bildungs- & Wissensregion sowie am Einsatz von Elektrobussen auf grenzüberschreitenden Linien.
Die RWTH Aachen gehört mit ihren 260 Instituten in neun Fakultäten zu den führenden europäischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Die vielfältigen, von der Universität ausgehenden Impulse wirken sich auf die gesamte StädteRegion Aachen und das Dreiländereck aus. So ist die RWTH Aachen im Projekt emr connect für die Vernetzung in der Bildungs- und Wissensregion verantwortlich und übernimmt innerhalb dieses Themenfeldes die Federführerschaft für die Aktivität „Grenzüberschreitende Kooperation von Universitäten in der EMR”.
Die niederländische Provinz Limburg zählt 120.000 Einwohner und ist verantwortlich für den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Ihr werden innerhalb von emr connect allgemeine Management- und Kommunikations-Funktionen zuteil. Im Fokus steht außerdem der Abbau von Grenzbarrieren im Bereich Ticketing und Vertrieb beispielsweise durch den Aufbau euregionaler Kundenschalter.
Arriva PLC, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, operiert als Bus- und Bahndienstleister in 14 europäischen Ländern. Arriva Limburg ist außerdem ein Mitglied im Aachener Verkehrsverbund. Im Projekt emr connect arbeitet Arriva unter anderem an der Entwicklung grenzüberschreitender Tarife und Leistungen sowie an der Schaffung von Schnittstellen im Ticketing und Vertrieb.
Die Parkstad Limburg ist ein Zweckverband bestehend aus den Gemeinden Heerlen, Kerkrade, Landgraaf, Brunssum, Simpelveld, Voerendaal, Onderbanken und Nuth. In den 8 Gemeinden leben insgesamt 255.000 Einwohner. Mit über 90.000 Arbeitsplätzen ist die ehemalige Bergbau-Region ein attraktiver Lebensraum. Die PSL setzt ihren allgemeinen Fokus auf die Verbesserung der Wirtschaftsstruktur und arbeitet daher im Projekt emr connect am Ausbau der Multimodalität im grenzüberschreitenden ÖV.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens ist eine von drei Gemeinschaften des Königreichs Belgien und liegt in der Wallonischen Region. Zu ihr zählen neun Gemeinden und rund 77.000 Einwohner. Die öffentliche Verwaltung der Gemeinschaft setzt sich durch die Durchführung einer Studie zur “multimodalen Mobilität in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und zu Mobilitätsnachfragen in ländlichen Gebieten” für die Verbesserung der Multimodalität im grenzüberschreitenden ÖV ein.
Die belgische Verkehrsgesellschaft De Lijn betreibt ein umfangreiches Linienbusnetz sowie mehrere Straßenbahnen in den flämischen Provinzen in Belgien. Innerhalb von emr connect setzt sich De Lijn für die Förderung einer nachhaltigen grenzüberschreitenden Mobilität sowie für die Optimierung der Verfügbarkeit von Ticketlösungen für niederländische Kunden ein.
Liège Europe Métropole ASB
LEM ist eine belgische Versammlung gewählter Vertreter, die aus den Bürgermeistern der 84 Gemeinden der Provinz Lüttich und 6 Mitgliedern der Provinz Lüttich besteht. Sie organisiert regelmäßige Treffen, um Angelegenheiten zu diskutieren, die mehr als eine Gemeinde betreffen und beschäftigt sich mit Themen rund um die Mobilität. Als Teil von emr connect möchte LEM die Fahrten von Passagieren verbessern, die ihre Fahrräder in öffentlichen Verkehrsmitteln über die EMR-Grenzen mitnehmen.
Die belgische Universität – mit Sitz in Hasselt in der belgischen Provinz Limburg – setzt sich im Projekt emr connect für die Vernetzung in der Bildungs- und Wissensregion durch die Verknüpfung der wissenschaftlichen Kompetenzen der EMR im Themenfeld Verkehr und Mobilität ein.
Die SNCB ist die staatliche Eisenbahngesellschaft Belgiens. Innerhalb von emr connect setzt sich SNCB für die Vereinheitlichung grenzüberschreitender Tarife und für ein einheitliches Leistungsangebot in der Grenzregion ein. Durch die Durchführung von Marktforschung und Machbarkeitsuntersuchungen für eine verbesserte Schienenverbindung im Nahverkehr zwischen Deutschland und Belgien soll die Vernetzung der EMR unterstützt werden.
Die ULG ist eine französischsprachige Universität mit Sitz in Lüttich, Belgien. An der Universität werden unter anderem Fächer zu Stadt- und Umwelttechnik, Transport, Mobilität und Logistik gelehrt. So verfolgt die ULG im Projekt emr connect das Ziel, die grenzüberschreitenden Mobilitätsströme zu quantifizieren und fördert mit der Organisation gemeinsamer Workshops zur Förderung des grenzüberschreitenden Wissenstransfers die Vernetzung in der Bildungs- und Wissensregion EMR.
Das Busunternehmen TEC Liège-Verviers (TEC-Gruppe) ist ein öffentliches Transportunternehmender Wallonischen Region in Belgien mit 202 Bus-Linien und 90.000 Fahrgästen. TEC Liege-Verviers setzt sich innerhalb des Projekts emr connect im Themenfeld “Tarife- & Leistungsangebot” für die Vereinheitlichung grenzüberschreitender Tarife ein, um so das Preissystem für seine Reisenden zu vereinfachen.