2nd Joint Project Study

Zweite Euregionale Projektstudie zu grenzüberschreitender Mobilität und ÖPNV-Nutzung in der Euregio Maas-Rhein: Nachdem zwei grenzüberschreitende studentische Veranstaltungen (‘EMR Atelier International 2.0’, ‘Euregional PIN-Game’) coronabedingt abgesagt werden mussten, fand die ‘Joint Project Study 2.0’ unter der Leitung von Henrik Basche (RWTH Aachen) virtuell statt.

Insgesamt sieben Studierende der Universität Hasselt und sechs Studierende der RWTH Aachen nahmen an diesem Seminar teil und untersuchten ‚Grenzüberschreitende Mobilität und mentale Distanz in der Euregio Maas-Rhein‘ empirisch. Die Ergebnisse wurden Praxispartnerinnen vom Aachener Verkehrsverbund und dem Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens am 25. Juni digital vorgestellt.

Ein interessantes Resultat bezog sich z.B. auf den Zusammenhang zwischen Alter und ‚mentaler Distanz‘: Je älter Einwohner/-innen der Euregio Maas-Rhein sind, desto verbundener fühlen sich diese den Hauptstädten der fünf Teilregionen (Aachen, Eupen, Hasselt, Lüttich, Maastricht). Insgesamt wurden zwischen dem 5. und 18. Mai 433 Personen online befragt.


Ausbau von VeloCity

Schon kurz nach Projektstart wurde die erste Velocity Station in der Parkstad Limburg eröffnet. Seitdem wurden zahlreiche weitere Stationen in Aachen und Umgebung eröffnet und die Fahrräder erfolgreich weiterentwickelt.

Mit dem Projektbudget, das nicht für die Ladeinfrastruktur verwendet werden kann, soll in der Parkstad Limburg das VeloCity Netzwerk weiter ausgebaut werden.

Geplant ist hierfür mit einer Fördersumme von 700.000 Euro ein Netz von Stationen aufzubauen, welches zum einen die Mobilität innerhalb der Parkstad verbessert aber auch gleichzeitig eine Anbindung an die deutsche Seite bietet und die grenzüberschreitende Mobilität verbessert.


Fahrrad-Ticket für die Euregio Maas-Rhein

Seit dem 1. Januar 2020 ist zum euregioticket auch ein Fahrradticket erhältlich. Das euregioticket FahrradTicket für 4 Euro ist im deutschen und niederländischen Teil der Euregio bei allen Verkehrsunternehmen erhältlich, bei denen die Fahrradmitnahme möglich ist sowie als Handy Ticket über den DB Navigator.

In belgischen SNCB-Zügen ist das Ticket auch gültig, in belgischen Bussen können Fahrräder grundsätzlich nicht mitgenommen werden. In Belgien ist das Ticket nicht erhältlich, aber das belgische Fahrradticket, welches 4 Euro für eine einfache Fahrt kostet, ist jedoch auch als Einzel-Ticket in der gesamten Euregio Maas-Rhein gültig.

Bei der Nutzung des Tickets müssen bestehende Mitnahmeregelungen für Fahrräder der einzelnen Verkehrsunternehmen beachtet werden. Das Ticket vereinfacht das Erkunden der Euregio Maas-Rhein mit dem Fahrrad, da jetzt nur ein Ticket benötigt wird und ist die ideale Ergänzung zum euregioticket.

Eine geplante Marketingkampagne für das Ticket zum Start der Fahrradsaison 2020 musste bedingt durch die Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden.

Innerhalb Belgiens ist bis zum 31.12.2020 die Fahrradmitnahme kostenlos. Der Erwerb eines (kostenlosen) Tickets ist jedoch notwendig und es müssen Beschränkungen auf den Zugstrecken Richtung Küste beachtet werden.


Schnelle Verbindung zwischen Aachen und Vaals

Aachen und sein niederländisches Umland wachsen näher zusammen: Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die niederländische Buslinie 350 (Aachen Bushof – Maastricht) von Arriva im Stadtgebiet Aachen in den Aachener Verkehrsverbund (AVV) integriert. Mit dem Aufheben des bisher bestehenden Bedienverbotes im deutschen Binnenverkehr kann ab dem Fahrplanwechsel die Linie 350 auf dem deutschen Streckenabschnitt mit allen AVV-Tickets genutzt werden.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion ist es sehr erfreulich, dass wir gemeinsam mit der Stadt Aachen eine Vereinbarung zwischen ASEAG und Arrivia erreichen konnten und Fahrgäste künftig von einer schnellen und attraktiven Verbindung zwischen Aachen und Vaals profitieren, von der wir uns auch neue Fahrgäste erhoffen“, so Hans-Peter Geulen, AVV-Geschäftsführer.

Auf der Linie 350 gilt bis zur Haltestelle Vaals Heuvel das gesamte AVV-Ticketsortiment. Außerdem wird die Linie 350 wird zur besseren Anbindung der Wohngegend Kullen zusätzlich an der Haltestelle Reutershag in Aachen halten.

Nach zwei Jahren sollen die entstehenden Effekte untersucht und über eine dauerhafte Lösung entschieden werden. Die Maßnahmen zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Aachen und der niederländischen Provinz Limburg werden über das EU-Förderprojekt „EMR Connect“ finanziert.


Euregio Summer School 2.0 – „Improving inclusive Mobility in the Digital Age“

Nach dem vollen Erfolg der 1st Euregio Summer School im September 2018 fand unter maßgeblicher Beteiligung des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie (RWTH Aachen) die Euregio Summer School 2.0 zwischen dem 9. und 14. September 2019 an sechs verschiedenen Standorten in der Euregio Maas-Rhein statt: Hasselt, Lüttich, Aachen, Kerkrade, Maastricht und Spa-Francorchamps.

Insgesamt 36 Studierende der PXL Hasselt, Universiteit Hasselt, Zuyd Hogeschool, FH Aachen und RWTH Aachen arbeiteten in internationalen und interdisziplinären Gruppen an unterschiedlichen Problemstellungen zum Leitthema „Improving inclusive Mobility in the Digital Age“. Im Unterschied zur 1st Euregio Summer School wurden diese von Praxispartnern, u.a. dem Aachener Verkehrsverbund, eingeholt. Themen waren u.a. die Transformation des verlustbringenden öffentlichen Personennahverkehr-Marktes in einen profitablen Mobilitätsmarkt sowie die Ausgestaltung des Büros der Zukunft.

Organisiert wurde die Euregio Summer School 2.0 von Partnern der Interreg-Projekte emr connect, EarlyTech und youRegion, die aufgrund des bisherigen Erfolges eine Fortsetzung dieses Veranstaltungsformats anvisieren.

 

Foto: © Massimo Marigo/RTV Maastricht


Transport Think Tank (3T) – Workshop zum Thema „Shaping future cross-border mobility solutions“

Insgesamt 24 Teilnehmende mit heterogenem Mobilitätsbezug haben am 26. August 2019 am Transport Think Tank (3T) im Centre Céramique in Maastricht teilgenommen. Vertreten waren u.a. die Provincie Limburg, die Stadt Aachen, der Aachener Verkehrsverbund, der EVTZ Euregio Maas-Rhein, Achterhoek ambassadeurs und die e.GO Mobile AG.

Der Workshop im „World-Café-Format“ diente in erster Linie der Vernetzung grenzüberschreitender und mobilitätsrelevanter Akteure in der Euregio Maas-Rhein. Hierin diskutierten die Teilnehmenden über Voraussetzungen und Barrieren grenzüberschreitender Zusammenarbeit sowie über ihre (zukünftige) Rolle im Hinblick auf das Leitthema „Shaping future cross-border mobility solutions“.

Organisiert wurde der Transport Think Tank (3T) von den akademischen Partnern des Projektes emr connect in Zusammenarbeit mit dem „Institute for Euregional and Transnational cross border cooperation and Mobility“ (ITEM, Maastricht University).


1st Joint Project Study - Euregionale Projektstudie zu grenzüberschreitender Mobilität und ÖPNV-Nutzung in der Euregio Maas-Rhein

Insgesamt zwölf Studierende der RWTH Aachen, sechs der Universiteit Hasselt und ein Student der Universiteit Maastricht haben sich im Rahmen der 1st Joint Project Study unter der Leitung von Henrik Basche (RWTH Aachen) empirisch mit grenzüberschreitender Mobilität und ÖPNV-Nutzung in der Euregio Maas-Rhein befasst.

Unter besonderer organisatorischer Mithilfe von Arriva Nederland und der ASEAG wurden zwischen dem 30. April und 8. Mai fast 200 Fährgäste in folgenden grenzüberschreitenden Verkehrslinien auf Deutsch, Englisch und Niederländisch befragt: 14 (Aachen – Eupen), 34 (Diepenbenden – Kerkrade), 44 (Aachen – Heerlen), 350 (Aachen – Maastricht), 20a (Maastricht – Hasselt, De Lijn), 45 (Hasselt – Maastricht, De Lijn) and RE18 (Aachen – Maastricht).

Den Höhepunkt der 1st Joint Project Study stellten die Präsentationen über die empirischen Ergebnisse dar, die am 24. Mai vor dem Projektkonsortium (emr connect) und regionalen Interreg-Antennen im Regierungsgebäude der Provincie Limburg in Maastricht gehalten wurden. Hierbei referierten die Studierenden u.a. über Mobilitätsmuster (inkl. Einstellung gegenüber bargeldlosem Bezahlen, Häufigkeit grenzüberschreitender Mobilität) und mentaler Distanz (hier: Verbundenheit gegenüber Städten in der Euregio Maas-Rhein) in Abhängigkeit des soziodemographischen und regionalen Hintergrundes.

Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit der 1st Joint Project Study wird im Sommersemester 2020 aller Voraussicht nach die zweite euregionale Projektstudie unter dem Label „Joint Project Study 2.0“ angeboten.


AVV-Semester-Ticket jetzt bis Maastricht gültig - AVV und Arriva machen Ticket grenzüberschreitend gültig

Ab Montag, dem 1. April, können alle Studierenden der RWTH Aachen mit ihrem Semester-Ticket die grenzüberschreitenden Linien von Arriva in die Niederlanden nutzen. Die Gültigkeit des Semester-Tickets, mit dem bereits alle Busse und Bahnen in ganz NRW genutzt werden können, wird für die Studierenden zu einem attraktiven Preis von 5 Euro pro Semester ausgeweitet. Außerdem wurde jetzt der Vertrag für die Studierenden der FH Aachen unterzeichnet, so dass auch die Studierenden dieser Hochschule ab 1. September 2019 von der Erweiterung des AVV-Semester-Tickets bis in die Niederlande profitieren. Damit wächst die Gruppe derer, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Euregio Maas-Rhein einfach und günstig reisen können.

Eine Delegation von Studierenden der RWTH Aachen und der FH Aachen ist heute mit Vertretern von Arriva Limburg und der Provinz Limburg mit dem RE 18 von Heerlen nach Aachen gefahren und wurde dort von Vertretern des AVV symbolisch empfangen. Hubert Mackus, Deputierter der Provinz Limburg: „Dies ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs und ermöglicht es den Studierenden, die Grenzregion zu entdecken.“ Patrice van Bergen, Regionaldirektor von Arriva in Limburg, freut sich auch, dass die Studierenden in Aachen von dieser Maßnahme profitieren: „Ich hoffe, dass dies der Auftakt für andere Städte und Hochschulen in Deutschland oder vielleicht für deutsche Studenten in den Niederlanden ist.“

Hans-Peter Geulen, AVV-Geschäftsführer: „Wir freuen uns, dass wir derzeit mit Schwung aus dem Förderprojekt ‚emrconnect‘ wichtige dem Fahrgast dienliche Maßnahmen umsetzen können, die das grenzüberschreitende Reisen vereinfachen. So auch die Erweiterung des Semester-Tickets bis Maastricht, die einen Meilenstein auf dem Weg hin zu einem grenzüberschreitenden Semester-Ticket darstellt.“

Insgesamt haben ab dem 1. April ca. 45.000 Studierende der RWTH die Möglichkeit, mit dem Semester-Ticket grenzüberschreitend Bus und Bahn zu nutzen. Dazu kommen dann zum 1. September 2019 rund 15.000 Studierende der FH Aachen.

Marcus Trawinsky, Vorsitzender des AStA der FH Aachen: „Wir freuen uns, dass aufgrund der guten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit es den Studierenden möglich ist, unsere attraktive Region auch außerhalb des Studiums mit Bus und Bahn erkunden zu können.“

Das Semesterticket gilt für deutsche Studierende auf den folgenden Arriva-Bahnlinien bzw. Streckenabschnitten: RE 18 (Aachen – Maastricht), RS 18 (Heerlen – Maastricht), RS 15 (Heerlen – Landgraaf) und RS 12 (Maastricht – Maastricht-Randwijk). Außerdem gilt das Ticket auf den grenzüberschreitenden Buslinien 21 (Aachen – Hoenbroek), 27 (Herzogenrath – Parksadt-Stadion), 44 (Aachen – Heerlen), 350 (Aachen – Maastricht), 723 (Übach-Palenberg – Mondo Verde), 805 (Nachtbus Maastricht – Aachen) und in allen Bussen in der Tarifzone 6600 Heerlen (Stadt).


Grenzüber-schreitende Echtzeitdaten: AVV und Arriva verbessern Fahrgastinfo

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und Arriva, Betreiber des Nahverkehrs in der niederländischen Provinz Limburg, verbessern die Fahrgastinformation für Fahrten von Aachen nach Maastricht oder Herzogenrath nach Heerlen, indem die Echtzeitdaten jetzt auch grenzüberschreitend verfügbar sind.

„Moderne Fahrgastinformations- und Fahrplanauskunftssysteme erleichtern auch das grenzüberschreitende Reisen und bauen Hemmnisse beim Zugang zu Bussen und Bahnen ab. Der AVV setzt deshalb verstärkt auf den weiteren Ausbau und die stetige Verbesserung der grenzüberschreitenden Fahrplanauskunft”, erläutert Dr. Dominik Elsmann von der „Euregionalen Koordinierungsstelle für Bus und Bahn” beim AVV. So können die Fahrgäste jetzt im AVV-Auskunftssystem auch auf die Echtzeitdaten der Busse und Züge von Arriva in der niederländischen Provinz Limburg zurückgreifen. Darüber hinaus sind jetzt die Echtzeitdaten aller niederländischen Züge in der AVV-Auskunft abrufbar.

Auch an den Haltestellen wird die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit sichtbar: Die DFI-Anzeiger an den Haltestellen auf deutscher Seite zeigen ab sofort die Abfahrtszeiten der Arriva-Linien an und umgekehrt die DFI-Anlagen an niederländischen Haltestellen von Arriva die Abfahrtszeiten von deutschen Bussen.

Bus und Bahn im AVV und der Provinz Limburg werden in der Zukunft noch weiter zusammenwachsen. So ist nach der nunmehr erfolgreichen Integration der Daten aus dem Nachbarland auch geplant, die Auskunftssysteme selbst auf beiden Seiten der Grenze zu vereinheitlichen.
Die Maßnahmen rund um die Verbesserung der grenzüberschreitenden Fahrplanauskunft wurden über das EU-Förderprojekt „EMR Connect” finanziert.


RE 18 fährt nach Maastricht – neue stündliche Direktverbindung

Am Sonntag, den 27. Januar, ist es endlich soweit: Zwischen Aachen und Maastricht gibt es nach über 26 Jahren wieder eine direkte Verbindung auf der Schiene. Aufgrund der fehlenden Fahrzeugzulassung für Deutschland hat sich die ursprünglich für den 9. Dezember geplante Betriebsaufnahme um wenige Wochen verzögert. „Nach konstruktiver partnerschaftlicher und grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten in den letzten Wochen freuen wir uns, dass das neue Fahrzeug jetzt mit einer nur geringfügigen Verzögerung die Zulassung für Deutschland erhalten hat und am kommenden Sonntag der RE 18 den Betrieb aufnehmen kann“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland (NVR). Bereits im Dezember wurde nach einer vergleichsweise kurzen Bauzeit von knapp acht Monaten die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Herzogenrath und Landgraaf fertiggestellt.

Mit dem neuen RE 18 kommen Fahrgäste bequem und umsteigefrei nach Heerlen, Valkenburg und Maastricht – und mit nur einmal Umsteigen in Heerlen direkt bis Utrecht und Amsterdam. Der neue, von Arriva betriebene RE 18, verkehrt zwischen 5:45 Uhr und 23:45 Uhr stündlich von Aachen Hauptbahnhof und erreicht Maastricht 55 Minuten später. Samstags startet die erste Fahrt um 6:45 Uhr, sonntags um 7:45 Uhr in Aachen. Unterwegs hält er in Aachen West, Herzogenrath, Eygelshoven-Markt, Landgraaf, Heerlen, Valkenburg und Meerssen.

Mit dem RE 18 steht auch den Reisenden auf der Strecke Aachen – Herzogenrath zusätzlich zu RE 4, RB 20 und RB 33 eine weitere Fahrtmöglichkeit zur Verfügung. Dadurch ergibt sich so auch ein dichterer Takt. Zwischen Aachen und Herzogenrath gilt auf dem RE 18 der Tarif des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) und für grenzüberschreitende Fahrten der niederländische Tarif. Für eine Fahrt bis Heerlen können Fahrgäste auch weiterhin den Übergangstarif Heerlen nutzen.

Unterwegs mit der OV-Chipkaart

In den gesamten Niederlanden zahlen Fahrgäste nur für die tatsächlich gefahrene Strecke – auch auf dem RE 18. Dazu wird nur eine OVChipkaart, eine aufladbare elektronische Chipkarte, benötigt. Mit dieser Karte checken Fahrgäste vor und nach der Fahrt an den Stelen am Bahnhof ein und wieder aus – auch bei einem Umstieg. Entsprechende Stelen hat Arriva an den Stationen Aachen Hbf (in der Bahnhofshalle), Aachen West und Herzogenrath (jeweils auf dem Bahnsteig) aufgestellt. Die OVChipkaart ist für 7,50 Euro im Reisezentrum in Aachen Hbf erhältlich und muss anschließend im Reisezentrum oder an einem ArrivaFahrkartenautomaten mit einem entsprechenden Guthaben aufladen werden. Die Karte gilt für Fahrten mit Bus und Bahn in den gesamten Niederlanden – egal ob in Maastricht oder Amsterdam.

Tickets am Automaten

An den neuen ArrivaAutomaten in Aachen Hbf und den Bahnhöfen Aachen West und Herzogenrath sind EinzelTickets sowie Tickets für eine Hin- und Rückfahrt zu jedem niederländischen Bahnhof erhältlich. Die Bezahlung ist nur bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte möglich. Die am Automaten erhältlichen Papiertickets sind auch mit einem Chip ausgestattet, daher wird 1 Euro Aufpreis erhoben und Reisende müssen ebenfalls einund auschecken. Wer im Besitz einer AVV-Monatskarte oder eines ABOs ist, kann für den verbleibenden Abschnitt ein Ticket über die ArrivaApp kaufen.

Dal Dagkaart Zuid-Limburg

Flexibel mobil ist man mit der „Dal Dagkaart Zuid-Limburg“ für 13,45 Euro: Dieses Tages-Ticket gilt am Wochenende ganztags sowie montags bis freitags außerhalb der Hauptverkehrszeit (nicht gültig zwischen 6:30 und 9 Uhr sowie von 16 bis 18:30 Uhr) in allen Arriva-Bussen in Limburg sowie allen Bahnen von Arriva bis Roermond. Das Ticket ist an den Arriva-Automaten erhältlich und berechtigt zur Mitnahme von maximal 2 Kindern unter 12 Jahren.

euregioticket – das Ticket für Tagesausflüge

Der beste Einstieg in Bus und Bahn in der Euregio MaasRhein ist das euregioticket. Mit diesem Ticket für 19 Euro kann man einen Tag lang in der gesamten Euregio MaasRhein nahezu alle Busse und Bahnen nutzen. An Wochenenden und an nationalen Feiertagen – egal ob in Belgien, Deutschland oder den Niederlanden – sogar mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern unter 12 Jahren. Das euregioticket ist im Bus, an allen Automaten im AVV sowie online zum Selberausdrucken bei Arriva und DB Regio erhältlich.

Neuer Nachtbus zwischen Maastricht und Aachen

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember besteht für alle Nachtschwärmer auch eine neue Nachtbusverbindung zwischen Maastricht und Aachen. Der Nachtbus 805 fährt in Nächten von Samstag auf Sonntag um 1:05 Uhr ab Maastricht Markt nach Aachen und um 2:04 Uhr ab Elisenbrunnen zurück zum Maastrichter Markt.

Weitere Informationen, Freizeittipps sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen sind unter www.avv.de/RE18 zu finden.


Elektrifizierung der Strecke zwischen Aachen und Maastricht fertiggestellt

NVR und Provinz Limburg realisieren stündlich verkehrenden RegionalExpress – Deutschland-Zulassung für neue Fahrzeuge steht noch aus

Aachen/Maastricht

Die Elektrifizierung des letzten Teilstücks der grenzüberschreitenden Schienenverbindung zwischen Aachen und Maastricht ist erfolgreich abgeschlossen. Dies wurde heute, 07. Dezember, im DB Regio-Werk Aachen gefeiert. Die für den Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, den 09. Dezember, geplante Betriebsaufnahme der neuen Bahnverbindung mit neuen Fahrzeugen muss jedoch leider verschoben werden. Grund dafür ist, dass für die neuen Fahrzeuge noch die Deutschland-Zulassung fehlt. Ab dem Fahrplanwechsel wird vorerst ein Schienenersatzverkehr mit Bussen die beiden Städte verbinden.

Der RegionalExpress RE 18 wird künftig im Stundentakt zwischen Aachen und Maastricht verkehren. Dafür war die Elektrifizierung der Strecke zwischen Herzogenrath und Heerlen nötig. Der Startschuss zu diesem Projekt fiel am 17. April 2018. Aufgrund der guten partnerschaftlichen und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Provinz Limburg, dem NVR und den Infrastrukturunternehmen DB Netz und ProRail kann die nun elektrifizierte Strecke bereits nach einer vergleichsweise kurzen, nur achtmonatigen Bauzeit bald in Betrieb genommen werden. Auf niederländischer Seite erfolgt bis Ende 2020 der zweigleisige Ausbau zwischen Landgraaf und Heerlen. Auf deutscher Seite sind noch punktuelle Anpassungen an der Signaltechnik der Strecke zwischen Herzogenrath und Aachen Hbf notwendig.

Kosten des Gesamtprojektes betragen 71,1 Millionen Euro

Die Gesamtkosten der Arbeiten auf deutscher Seite belaufen sich auf etwa 11,1 Millionen Euro. Davon hat die Europäische Union aus dem CEF-(Connecting Europe Facilities) Programm 4,4 Millionen Euro zugesteuert. Insgesamt hat die EU für das Projekt 28 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten der Arbeiten auf niederländischer Seite belaufen sich auf 60 Millionen Euro. Somit hat das Gesamtprojekt ein Volumen von insgesamt 71,1 Millionen Euro.

„Mithilfe der Zuschüsse der EU sowie des Landes NRW wird ein wichtiges Zeichen für eine schnellere und komfortablere Zugverbindung zwischen Deutschland und dem Süden der Niederlande realisiert. Unser Ziel ist es, Engpässe im europäischen Schienenverkehr durch grenzüberschreitende Fern- und Nahverkehrsverbindungen zu beheben. Der neue RE 18 leistet einen wichtigen Beitrag dazu, NRW als Bahnland weiter zu stärken“, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Umsteigen ist nicht mehr nötig

Der RE 18 ist das Ergebnis einer gemeinsamen Ausschreibung des Nahverkehr Rheinland (NVR) und der niederländischen Provinz Limburg. Gewonnen hat die Ausschreibung das Eisenbahnverkehrsunternehmen Arriva. Sobald die neuen Fahrzeuge zugelassen sind, werden sich die Reisenden der Grenzregion durch die neue Direktverbindung das bislang nötige häufige Umsteigen ersparen können.

„Mit der umsteigefreien Verbindung zwischen Maastricht und Aachen bauen wir aktuell bestehende Zugangshemmnisse im grenzüberschreitenden Schienenverkehr ab. Wir freuen uns sehr, dass die Fahrgäste in unserer Grenzregion durch die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau künftig bequemer reisen können und hoffen, dass der Zug schnell eine Zulassung bekommt“, so Hubert Mackus, Deputierter der Provinz Limburg.

Mit der Inbetriebnahme des RE 18 nach der erfolgten Zulassung endet der übergangsweise Pendelverkehr zwischen Herzogenrath und Heerlen mit dieselbetriebenen euregiobahn­Triebwagen des Typs Talent. Der RE 18 wird mit modernen, elektrisch angetriebenen FLIRT­Triebwagen verkehren, die den Reisenden zudem ein deutliches Mehr an Komfort bieten. Dazu gehören z.B. eine durchgängige Barrierefreiheit in den Zügen sowie ihre Ausstattung mit WLAN. „Mit der Inbetriebnahme bricht in Sachen Komfort für die Fahrgäste eine neue Ära an. Sie kommen nun umsteigefrei von Maastricht nach Aachen – und das in gerade einmal 55 Minuten auch noch besonders umweltschonend. Wir können es nicht erwarten, diese Verbindung mit den neuen Zügen tatsächlich zu fahren“, so Anne Hettinga, Vorstand Arriva Nederland.

Außergewöhnliches Projekt war besondere Herausforderung

Zudem sind die von Arriva neu bestellten Züge sowohl für Gleich­ als auch Wechselstrom geeignet. Daher können sie auf den drei unterschiedlichen Stromsystemen in Deutschland, den Niederlanden und in Belgien fahren. Dies ist eine Voraussetzung für die geplante Verlängerung der Direktverbindung über Maastricht hinaus bis nach Lüttich. Wendy de Wild, RegioDirektor Pro Rail: „Die nötigen Abstimmungsprozesse, die technischen Unterschiede sowie die verschiedenen Gesetzgebungen in Deutschland und den Niederlanden haben die Elektrifizierung zwischen Landgraaf und Herzogenrath zu einer besonderen Herausforderung gemacht. Wir sind glücklich und stolz, dass dieses außergewöhnliche Projekt jetzt aufgegleist werden kann.“

Dr. Jörg Bormet, Leiter der Produktionsdurchführung Köln von DB Netz, pflichtet dem bei: „Wir freuen uns, dass es unserem Team gelungen ist, in nur 8 Monaten eine neue Weichenverbindung und neue Oberleitungsanlagen zu bauen. So hat die Deutsche Bahn die Voraussetzungen für die neue grenzüberschreitende Verbindung geschaffen.“

Reisenden auf dem Streckenabschnitt zwischen Aachen und Herzogenrath steht mit der Inbetriebnahme des RE 18 eine weitere Verbindung zur Verfügung. Der RE 18 ergänzt die bereits vorhandenen drei Linien RE 4, RB 20 und RB 33 und verdichtet den Takt.

IC/RE-Verbindung von Amsterdam bis Aachen in Planung

Die Elektrifizierung ist Teil eines großen Maßnahmenpakets zwischen Heerlen und Aachen. Unter anderem werden der Bahnhof in Herzogenrath ausgebaut und Signale optimiert. Denn langfristig soll eine schnellere IC/RE-Verbindung aus Richtung Amsterdam über Heerlen hinaus bis Aachen verlängert werden. Dazu haben die Partner heute in Aachen eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben. Um einen weiteren grenzüberschreitenden Zug zwischen den Niederlanden und Aachen zu realisieren, ist eine Reihe von weiteren Ausbaumaßnahmen notwendig. Unter anderem sollen in den Bahnhöfen Herzogenrath und Aachen Hauptbahnhof Anpassungen wie neue Weichen- und Gleisverbindungen umgesetzt werden.

„Letter of intent“ zum grenzüberschreitenden eTicket-Projekt unterschrieben

Nachdem das Pilotprojekt „European Travellers Club (ETC)“ erfolgreich beendet wurde, sollen die Bemühungen für ein grenzüberschreitendes eTicket fortgesetzt werden. Alle an dem Projekt beteiligten Partner haben sich auf eine Fortführung des technischen Ansatzes (ID-Ticketing-Ansatz) geeinigt. Dazu erarbeitet der Aachener Verkehrsverbund (AVV) derzeit einen Projektplan, der die Ausweitung des ID­Ticketing­Ansatzes auf die grenzüberschreitende Bahnverbindung Aachen – Maastricht im kommenden Jahr beinhaltet. Darüber hinaus arbeitet der AVV mit der VDV eTicket Service Gesellschaft an der Integration der Funktionalitäten des ID-Ticketing-Ansatzes in den deutschlandweiten eTicket-Standard. Diese soll im Mai 2019 erreicht sein.


Treffen der Projektpartner in Lüttich

In Lüttich haben sich am 11. Oktober alle „emr connect“ Projektpartner getroffen und über den Projektfortschritt berichtet. Im Regierungspalast der Provinz Lüttich fand ein intensiver Austausch statt. Neben den bisher erreichten Meilensteinen wurden auch bestehende Herausforderungen angesprochen.

Auch wenn schon einige Dinge, wie die Ausweitung des NRW-Tarifs bis Heerlen, die Errichtung einer VeloCity-Station auf niederländischer Seite in Kerkrade sowie die Ausrichtung der ersten euregionalen Summer-School mit Studierenden aus den Hochschulen der Euregio Maas-Rhein realisiert werden konnten, stehen in den kommenden zwei Jahren noch viele weitere Maßnahmen an, um die grenzüberschreitende Mobilität zu verbessern.

So werden die Anstrengungen in den kommenden Monaten sich besonders auf Schritte im Rahmen des ab Ende des Jahres zwischen Aachen und Maastricht verkehrenden RE 18 beziehen, u.a. ist die Ausweitung des Pilotprojekts zum grenzüberschreitenden eTicketing geplant und die Einrichtung euregionaler Kundenschalter in Aachen, Heerlen und Maastricht vorgesehen. Außerdem arbeiten die Stadt Aachen, Arriva und die ASEAG intensiv daran, die Elektrifizierung der Buslinie 44 zu ermöglichen.

Diese Maßnahmen sollen einer Verbesserung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs dienen und sollen dazu beitragen, die verschiedenen Regionen der Euregio Maas-Rhein enger miteinander zu verknüpfen.


Erste Euregionale Summer School

Studierende aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden erarbeiten Konzepte zur Mobilität der Zukunft

Im Rahmen des Projekts „emr connect“ fand in der vergangenen Woche die erste Euregionale Summer School in Hasselt statt, die gemeinsam mit den INTERREG Projekten „youRegion“ und „Hyperegio“ sowie den sieben großen Hochschulen der Euregio Maas-Rhein organisiert wurde. Im Rahmen des Projekts „emr connect“ arbeitet der Aachener Verkehrsverbund (AVV) als Lead Partner gemeinsam mit Aufgabenträgern, Verkehrsunternehmen und Universitäten in der Euregio Maas-Rhein an der Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität.

Unter dem Motto „Improving inclusive mobility in the Digital Age” haben 45 Studierende aus Aachen, Heerlen, Maastricht, Hasselt und Lüttich in der vergangenen Woche an Konzepten zur Verbesserung grenzüberschreitender Mobilität gearbeitet. Das Programm der Summer School bestand neben fachlichen Einblicken in die Grundlagen moderner Konzeptentwicklungen auch aus dem Kennenlernen der Euregio Maas-Rhein. Ziel der Summer School war insbesondere eine langfristige Stärkung und Vernetzung zwischen den Hochschulen der Euregio Maas-Rhein. Nach dem Auftakt am Montag auf dem Corda Campus in Hasselt entdeckten die Studierenden von Dienstag bis Donnerstag Aachen, Heerlen, Lüttich und Maastricht. Freitag endete die Summer School dann in Hasselt mit der Präsentation der studentischen Ideen. Diese wurden von einer Jury hinsichtlich Innovationsaspekt, generiertem Mehrwert sowie Umsetzbarkeit bewertet und liefern wertvolle Gedankenansätze für die weitere Verbesserung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Euregio Maas-Rhein.

Die beteiligten Akteure streben nach dem großen Erfolg und dem positiven Feedback der Studierenden eine Wiederholung der Summer School im nächsten Jahr an.


NRW-Tag

Am ersten Septemberwochenende war das Projekt „EMR Connect“ eingeladen, sich stellvertretend für INTERREG Euregio Maas-Rhein beim NRW Tag in Essen zu präsentieren. Im Zelt des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW war unsere Kollegin vertreten, die an ihrem Stand über das Projekt und die Mobilität in der Euregio Maas-Rhein informierte. Neben interessierten Bürgern, stattete auch der Wirtschaftsminister dem Zelt einen Besuch ab und erkundigte sich über die Förderprojekte, die das Land Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt.


Start der Elektrifizierung der Bahnstrecke Landgraaf – Herzogenrath

Am 17. April erfolgte der Startschuss zur Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Landgraaf und Herzogenrath. Mit der neuen Oberleitung wird der Weg für eine neue Direktverbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden freigemacht.

Mit der neuen Oberleitung wird der Weg – oder besser gesagt: die Schiene – freigemacht für eine schnelle Direktverbindung mit der Bahn zwischen Aachen, Maastricht und Lüttich, auf der Arriva direkt ihre neuen Züge zwischen diesen drei Ländern fahren lassen kann. Diese können mit Gleich- und Wechselstrom fahren, sprich: sie sind für alle drei Länder geeignet.

Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer Nahverkehr Rheinland, Jan Mulder, vertretender Regionaldirektor Zuid von ProRail, und Hubert Mackus, Deputierter der Provinz Limburg, haben den symbolsichen Startschuss für die Bauarbeiten zum Projekt gegeben.

Meilenstein für internationale Bahnfahrten

Die Elektrifizierung der 6,5 km langen Strecke Landgraaf – Herzogenrath ist das erste Projekt, das für bessere internationale Bahnverbindungen zwischen Süd-Niederlande und Deutschland durchgeführt wird. 2014 wurde für diese Arbeit die behördliche Übereinkunft erreicht und vor zwei Jahren gab die damalige Staatssekretärin für Umwelt und Infrastruktur, Sharon Dijksma, hierfür grünes Licht. Neben einem Beitrag der Europäischen Union finanzieren der niederländische Staat, die Provinz Limburg und die Region dieses Projekt.

Direktverbindung, stündlich

Ende dieses Jahres müssen die Arbeiten für die Elektrifizierung abgeschlossen sein. Der Personenbeförderer Arriva wird dann im Rahmen der Limburger OV-Konzession einmal stündlich eine direkte Zugverbindung zwischen Aachen und Maastricht bedienen. Arriva hat hierfür neue Züge, geeignet für die Stromsysteme aller drei Länder, bestellt.

Gemeinschaftsprojekt

Die Elektrifizierung der Bahnstrecke bis zur deutschen Grenze ist eine Gemeinschaftsprojekt von ProRail und der Provinz Limburg. Im Programm EurekaRail arbeiten die Südniederländischen Provinzen Noord-Brabant und Limburg, unterstützt durch das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, an schnelleren, komfortableren grenzüberschreitenden (Bahn-)Verbindungen zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Mehr Informationen über die grenzüberschreitenden Ziele und die Elektrifizierung finden Sie auf www.eurekarail.net


Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Euregio Maas-Rhein und dem AVV

Am 26. März unterzeichnen die Euregio Maas-Rhein und die Euregionale Koordinierungsstelle des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) eine Partnerschaftsvereinbarung. Der AVV ist auch über die Aachener Grenzen hinaus ein wichtiger Akteur.

Durch die bestehende Zusammenarbeit wurden bereits in den vergangen Jahren zahlreiche Verbesserungen im grenzüberschreitenden Nahverkehr für die Bürger im Dreiländereck erreicht. So wurde beispielsweise als tarifliches Angebot schon vor 20 Jahren das euregioticket eingeführt – gefolgt von zahlreichen weiteren tariflichen Verbesserungen wie den Übergangstarifen zwischen Heerlen sowie Roermond und dem AVV, der Ausweitung des belgischen Bahntarifs bis Aachen und Maastricht oder dem region3tarif für das Dreiländereck. Mit diesem Ticket können Reiselustige seit 1998 einen Tag lang nahezu alle Bus- und Bahnlinien in der Euregio Maas-Rhein nutzen. Im Bereich der Fahrplaninformation bietet der „euregioplan“ einen Überblick über den Schnellverkehr in der Euregio Maas-Rhein, in der mehrsprachigen Fahrplanauskunft des AVV sind zudem euregionale Fahrplandaten abrufbar.

Im Rahmen der Mobilitätsstrategie der Euregio Maas-Rhein können EU-Projekte eingereicht werden, um Fördergelder zu akquirieren. So wurden während des Mobilitäts-Projektes „Mobilität ohne Grenzen in der Euregio Maas-Rhein“ Fahrgäste besser informiert, um Bus und Bahn als „klimafreundliche Verkehrsmittel“ zu stärken. Auch künftig wird der AVV gemeinsam mit 14 Projektpartnern und der Euregio Maas-Rhein im Rahmen des Interreg V-A-Projektes „emr connect“ an der Verbesserung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs arbeiten. Dafür stehen in den kommenden drei Jahren für diverse Projekte insgesamt 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Im Rahmen der Partnerschaftsvereinbarung wird es regelmäßige Treffen zwischen dem AVV und der Euregio Maas-Rhein geben. Gemeinsam soll an einem weiteren Abbau von Hemmnissen und Barrieren im grenz­überschrei­tenden ÖPNV gearbeitet werden, um die verschiedenen Regionen der Euregio Maas-Rhein enger miteinander zu verknüpfen.


Parkstad bekommt Velocity Leihstation für Leih-E-Bikes

Kerkrade ist die erste Stadt in der Parkstad, die eine Leihstation im Rahmen des Leih-E-Bike-Projekts Velocity Aachen erhält. Am 8. März eröffnet der Beigeordnete Jo Bok im Stadtzentrum von Kerkrade die Leihstation am Parkplatz in der Dr. Kreijenstraat.
Das Netzwerk von Velocity Aachen besteht aus Leihstationen, an denen E-Bikes zur Ausleihe bereitstehen. Einwohner und Besucher der Euregio können die Fahrräder nach einmaliger Anmeldung über eine App oder mit einer Chipkarte nutzen.

Nachhaltige Mobilität

„Mit dieser ersten Verbindung zur Parkstad tragen wir dazu bei, ein stabiles Netzwerk für nachhaltige Mobilität in der Euregio Maas-Rhein zu entwickeln“, erklärt Nico Aarts, Ressortleiter für Mobilität der Stadtregion Parkstad Limburg. „Zusätzlich zu Zug und Bus gibt es nun eine weitere Option, die es ermöglicht, die Euregio mit dem E-Bike zu entdecken.“

Angebot für alle

„Ich bin sehr erfreut, dass die Wahl auf Kerkrade als ersten Ort für eine Leihstation fiel“, bestätigt Jo Bok, der Beigeordnete für Verkehr und Transport der Stadt Kerkrade. „Diese Leihräder sind ideal für Einwohner, Pendler, Studenten und Touristen. Die Zahlung erfolgt als Einmalzahlung oder im Rahmen eines Abonnements. So können alle ganz nach eigenem Wunsch oder Bedarf die Grenze überqueren, um in der Euregio zu studieren, zu arbeiten oder zu shoppen.“

Nächster Schritt

„Auch wir in Aachen freuen uns, dass die Parkstad Limburg sich für Velocity entschieden hat“, teilt Werner Wingenfeld, der Beigeordnete der Stadt Aachen, mit. „Unsere Bürger und Bürgerinnen können mit dem E-Bike nun all das entdecken, was die Parkstad zu bieten hat. Sie sind mittlerweile mit den Leihrädern vertraut, die an fünfzehn Leihstationen in der Stadt zur Ausleihe bereit stehen. Die Ausleihe erfolgt mit einer speziellen Chipkarte, die auch für den ÖPNV in der Grenzregion sowie die Carsharing-Angebote in der Stadt gültig ist.“

Grenzüberschreitender Verkehr

Die Leihstation des Leihradprojekts in Kerkrade wird von der Stadtregion Parkstad Limburg und ihrem Finanzierungspartner, dem Projekt „EMR Connect“ für grenzüberschreitende Mobilität, finanziert. Im Rahmen dieses Projekts kooperieren in der gesamten Euregio Maas-Rhein vierzehn Verkehrsbehörden, Regierungsstellen und Universitäten eng miteinander, um Lösungen für Transport, Fahrkarten und Kundenservice zu entwickeln und umzusetzen.


Neues Förder­projekt "emr connect" startet – 4,6 Millionen für grenzüberschreitende Mobilität

Heute fiel in Anwesenheit von Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Vorsitzende der Euregio Maas-Rhein, in Aachen der Startschuss für das neue Interreg V-A-Projekt „emr connect“.

Unter Federführung des Aachener Verkehrsverbunds (AVV) arbeiten in den kommenden drei Jahren 14 Partner aus der Euregio Maas-Rhein (Deutschland, Belgien, Niederlande) gemeinsam an Maßnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Nahverkehrs. Dazu steht ein Budget in Höhe von 4,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Ziel des Projektes ist es, Maßnahmen im Themenfeld Mobilität umzusetzen, um Bürgern in der Euregio Maas-Rhein das grenzüberschreitende Reisen zu erleichtern. Hierzu arbeiten Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger für den öffentlichen Verkehr, öffentliche Verwaltungen und Universitäten zusammen. Das vom AVV zusammengestellte Konsortium besteht aus insgesamt 14 Projektpartnern: AVV, Stadt Aachen, ASEAG, RWTH Aachen University, Provinz Limburg, Parkstad Limburg, Arriva Personenvervoer (niederländisches Verkehrsunternehmen), Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, TEC (wallonisches Verkehrsunternehmen), De Lijn (flämisches Verkehrsunternehmen), SNCB (Belgische Bahn), Liège Europe Metropole, Université de Liège, Universiteit Hasselt.

Mit konkreten Maßnahmen, wie der Elektrifizierung einer grenzüberschreitenden Buslinie, trägt „emr connect“ zu einem umweltfreundlichen Nahverkehr in der Euregio Maas-Rhein bei. Darüber hinaus soll der Fahrgast künftig von der Digitalisierung in den Bereichen Ticketing und Fahrgastinformation profitieren. So sollen beispielsweise E-Tickets auch über nationale Grenzen hinweg genutzt werden können.

Durch die projektgebundene Zusammenarbeit von drei Universitäten fördert „emr connect“ den Austausch zwischen Akteuren aus dem Verkehrssektor und trägt somit zu einer verbesserten Vernetzung in der Bildungs- und Wissensregion bei.

AVV-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen resümiert: „Die Umsetzung der Maßnahmen stärkt den grenzüberschreitenden Nahverkehr, trägt zu einer besseren Vernetzung der Teilregionen bei und macht die Euregio Maas-Rhein als Grenzregion attraktiver.“

Das Projekt „emr connect“ wird im Rahmen des Interreg V-A Euregio Maas-Rhein Programms durchgeführt und mit 2,3 Mio. Euro durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung mitfinanziert.


NRW-Tarif künftig bis in die Niederlande – Ausweitung bis Landgraaf, Kerkrade und Heerlen

Mit Heerlen, Landgraaf und Kerkrade sind jetzt auch die drei grenznahen Nachbarorte mit Tickets des NRW-Tarifs erreichbar und rücken somit näher an Nordrhein-Westfalen.

Die Integration von Heerlen, Landgraaf und Kerkrade in den NRW-Tarif erfolgt zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017. Von diesem Datum an gelten zunächst Relationspreis-Tickets (das sind NRW-weitgültige Tickets für Fahrten „von Tür zu Tür“ wie beispielsweise das SchöneReiseTicket NRW) für grenzüberschreitende Fahrten zu diesen Zielen in den Niederlanden und wieder zurück. Ab 1. Januar 2018 können Sie dafür auch Pauschalpreis-Tickets wie das beliebte SchönerTagTicket NRW nutzen. Auch gelten dann das SchöneFahrtTicket, das SchöneFerienTicket sowie das FahrradTagesTicket NRW und das EinfachWeiterTicket bis in die Niederlande. Damit sind dann die drei niederländischen Gemeinden vollumfänglich in den NRW-Tarif integriert. Eine Ausnahme bildet lediglich das SemesterTicket NRW, das keine Gültigkeit für grenzüberschreitende Fahrten besitzt.

Arriva wird zunächst nur Pauschalpreis-Tickets verkaufen. Der Verkauf von Relationspreistickets ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Diese sind hingegen an den DB-Automaten an den Stationen in Heerlen und Landgraaf erhältlich.

Grenzüberschreitend sind aus der Region die RegionalExpress-Linie 18 (Herzogenrath – Heerlen) sowie die AVV-Buslinien 34 (Aachen – Kerkrade), 44 (Aachen – Heerlen) und die niederländische Buslinie 27 (Herzogenrath – Kerkrade) unterwegs. Beliebte Freizeitziele wie der GaiaZoo in Kerkrade oder die Skihalle in Landgraaf sind somit mit dem NRW-Tarif erreichbar.

Mit den entsprechenden Tickets können Sie in Heerlen, Kerkrade und Landgraaf auch im Vor- und Nachlauf die örtlichen Buslinien nutzen. AVV und Arriva arbeiten gemeinsam an der Vereinfachung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs und setzen mit der Ausweitung des NRW-Tarifs einen ersten Schritt um, damit die Euregio Maas-Rhein auch im ÖPNV enger zusammenrückt.

Für Fahrgäste aus dem AVV wird auch weiterhin der Übergangstarif Heerlen für grenzüberschreitende Fahrten angeboten.